Freitag, 12. Oktober 2012

30.8. – 11.10.: Sao Paulo – Guayaquil – Galapagos Inseln (Santa Cruz – Genovesa – Bartolomé - Rábida –Seymour) – San José

Am letzten August-Tag flogen wir über den ruhigen Atlantik nach Sao Paulo in Brasilien. Gleich am nächsten Tag sassen wir wieder im Flieger nach Buenos Aires, wo wir umsteigen mussten, damit wir zum Schluss nach Guayaquil in Ecuador kamen. Nach nur ein paar Stunden Schlaf, mussten wir gleich wieder zum Flughafen um den Flieger zu den Galapagos Inseln zu erwischen. Santa Cruz erreichten wir somit nach 2.5 Tagen inkl. 22 Flugstunden.

Gleich am ersten Tag besuchten wir einen Riesenschildkröten-Park. Diese Tiere können bis 200 Jahre alt werden. Die Eine oder Andere hatte da wohl schon einiges mehr erlebt in ihrem Leben. Neben an war ein natürlicher Lava-Tunnel von 400m Länge. Die letzten 2 Meter waren lediglich 50cm hoch und wir mussten richtig durch den Tunnel kriechen.
Tags darauf spazierten wir zur 2km entfernten Tortuga Bay. Der Weg dahin wurde von sogenannten Kaktusbäumen gesäumt. Die Kaktusse mit einem dicken langen Baumstamm existieren nur auf den Galapagos Inseln. Die Torgua Bay hatte einen komplett weissen Sandstrand und türkisblaues Meer. Ein richtiger Traumstand…es kam hinzu, dass überall Leguane am Strand entlang liefen oder im Meer badeten. Diese Art von Leguane können sogar tauchen und ernähren sich von Algen am Meeresboden.
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir mit Tauchen. Es gab einen unglaublich grossen Baraccuda-Schwarm, einen jagenden Seehund und endlich sahen wir unsere ersten Mola-Molas. Ein extrem hässlicher Fisch, aber trotzdem ziemlich cool und extrem selten einen solchen zu sehen. Doch das grösste Highlight hatten wir auf dem Boot, denn plötzlich tauchen vor unseren Augen drei Orcas (Killerwale) auf. Wir hatten ein riesen grosses Glück, dass wir diese sahen.
Den letzten Abend auf Land verbrachten wir mit unseren Tauch-Kollegen im Salsa-Club.

Nach 4 Tagen auf der Insel gingen wir auf das elegante 3-Mäster-Schiff „Marry-Anne“. Mit 14 weiteren Passagieren begann unser Galapagos-Kreuzfahrt-Abenteuer für die nächsten 5 Tage. Fast alle dachten, es wären nur ältere Leute auf dem Schiff. Doch es waren praktisch nur Junge und somit wurden es wirklich tolle Tage. Am ersten Tag fuhren wir zu einer der nördlichsten Inseln namens Genovesa. Auf dieser Insel leben unglaublich viele Vögel und wo man auch hinschaute, fand man Vögel. Da sie den Menschen nicht als eine Gefahr sehen, konnten wir ganz nah an sie ran, ohne dass sie Angst bekamen. Weiter ging es dann wieder in Richtung Süden mit ziemlich starkem Wellengang. Zum Abendessen kamen lediglich 7 Personen, die Restlichen (z.B. Daniela) kämpften mit der Übelkeit in ihren Kabinen.
Wir hatten jeden Tag zwei Landgänge und konnten auch täglich schnorcheln gehen. Jeder Ort an dem wir strandeten waren Flora und Fauna total anders und einmalig, obwohl die Plätze nicht weit voneinander liegen. Ihr werdet es sicher auch anhand der Fotos erkennen. An den meisten Stränden konnte man auch immer die lustigen Seehunde ganz nah beobachten. Richtig Spass machte auch das schnorcheln, denn die Seehunde spielten mit uns im Wasser, während gleichzeitig Haie vorbeischwammen. Daniela konnte sogar einem Pinguin beim Jagen zusehen und Nachts umkreisten grosse Haie unser Schiff. Galapagos muss man einfach erlebt haben, man kann es nicht in Worte fassen!! Solch eine reine Natur, wo man so nahe an der Tierwelt ist, gibt es wohl nur noch dort. Auf diesem Fleck Erde stehen für einmal die Tiere im Mittelpunkt und nicht der Mensch.

Ein anderes Highlight auf Galapagos war der 30. Geburtstag von Julien. Zufälligerweise hatte auch ein anderer Gast am gleichen Tag Geburtstag. Beide erhielten von der Crew je eine Flasche Wein sowie je einen Kuchen und Julien durfte sogar noch mit 4 alten Israelis tanzen. J

Wir bedanken uns nochmals herzlich bei der tollen Crew: Essen, Service – Alles war echt super!! José unserem Guide, der einen super Job gemacht hat und natürlich bei den anderen Gästen. Es hat richtig Spass gemacht mit euch!!

Nach diesen unglaublich schönen Tagen flogen wir direkt nach Costa Rica weiter, welches wir beinahe nicht erreicht hätten, da Julien nur eine Kopie seines Gelbfieber-Nachweises dabei hatte. Mit etwas Verhandlung und einem teuren Fake-Ausweis erreichten wir aber San José am Abend doch noch.

Somit verabschieden wir uns wieder für eine Weile…und viel Spass mit den Galapagos-Fotos!

Grüsse aus der karibischen Schweiz

Daniela & Julien