Am letzten August-Tag flogen wir über den ruhigen Atlantik
nach Sao Paulo in Brasilien. Gleich am nächsten Tag sassen wir wieder im
Flieger nach Buenos Aires, wo wir umsteigen mussten, damit wir zum Schluss nach
Guayaquil in Ecuador kamen. Nach nur ein paar Stunden Schlaf, mussten wir
gleich wieder zum Flughafen um den Flieger zu den Galapagos Inseln zu
erwischen. Santa Cruz erreichten wir somit nach 2.5 Tagen inkl. 22 Flugstunden.
Gleich am ersten Tag besuchten wir einen
Riesenschildkröten-Park. Diese Tiere können bis 200 Jahre alt werden. Die Eine
oder Andere hatte da wohl schon einiges mehr erlebt in ihrem Leben. Neben an
war ein natürlicher Lava-Tunnel von 400m Länge. Die letzten 2 Meter waren
lediglich 50cm hoch und wir mussten richtig durch den Tunnel kriechen.
Tags darauf spazierten wir zur 2km entfernten Tortuga Bay.
Der Weg dahin wurde von sogenannten Kaktusbäumen gesäumt. Die Kaktusse mit
einem dicken langen Baumstamm existieren nur auf den Galapagos Inseln. Die
Torgua Bay hatte einen komplett weissen Sandstrand und türkisblaues Meer. Ein
richtiger Traumstand…es kam hinzu, dass überall Leguane am Strand entlang liefen
oder im Meer badeten. Diese Art von Leguane können sogar tauchen und ernähren
sich von Algen am Meeresboden.
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir mit Tauchen. Es gab
einen unglaublich grossen Baraccuda-Schwarm, einen jagenden Seehund und endlich
sahen wir unsere ersten Mola-Molas. Ein extrem hässlicher Fisch, aber trotzdem
ziemlich cool und extrem selten einen solchen zu sehen. Doch das grösste
Highlight hatten wir auf dem Boot, denn plötzlich tauchen vor unseren Augen
drei Orcas (Killerwale) auf. Wir hatten ein riesen grosses Glück, dass wir
diese sahen.
Den letzten Abend auf Land verbrachten wir mit unseren Tauch-Kollegen im Salsa-Club.
Nach 4 Tagen auf der Insel gingen wir auf das elegante
3-Mäster-Schiff „Marry-Anne“. Mit 14 weiteren Passagieren begann unser
Galapagos-Kreuzfahrt-Abenteuer für die nächsten 5 Tage. Fast alle dachten, es
wären nur ältere Leute auf dem Schiff. Doch es waren praktisch nur Junge und
somit wurden es wirklich tolle Tage. Am ersten Tag fuhren wir zu einer der
nördlichsten Inseln namens Genovesa. Auf dieser Insel leben unglaublich viele
Vögel und wo man auch hinschaute, fand man Vögel. Da sie den Menschen nicht als
eine Gefahr sehen, konnten wir ganz nah an sie ran, ohne dass sie Angst
bekamen. Weiter ging es dann wieder in Richtung Süden mit ziemlich starkem
Wellengang. Zum Abendessen kamen lediglich 7 Personen, die Restlichen (z.B.
Daniela) kämpften mit der Übelkeit in ihren Kabinen.
Wir hatten jeden Tag zwei Landgänge und konnten auch täglich
schnorcheln gehen. Jeder Ort an dem wir strandeten waren Flora und Fauna total
anders und einmalig, obwohl die Plätze nicht weit voneinander liegen. Ihr
werdet es sicher auch anhand der Fotos erkennen. An den meisten Stränden konnte
man auch immer die lustigen Seehunde ganz nah beobachten. Richtig Spass machte
auch das schnorcheln, denn die Seehunde spielten mit uns im Wasser, während
gleichzeitig Haie vorbeischwammen. Daniela konnte sogar einem Pinguin beim Jagen
zusehen und Nachts umkreisten grosse Haie unser Schiff. Galapagos muss man einfach erlebt haben, man kann es nicht in Worte
fassen!! Solch eine reine Natur, wo man so nahe an der Tierwelt ist, gibt es
wohl nur noch dort. Auf diesem Fleck Erde stehen für einmal die Tiere im Mittelpunkt
und nicht der Mensch.
Ein anderes Highlight auf Galapagos war der 30. Geburtstag
von Julien. Zufälligerweise hatte auch ein anderer Gast am gleichen Tag
Geburtstag. Beide erhielten von der Crew je eine Flasche Wein sowie je einen
Kuchen und Julien durfte sogar noch mit 4 alten Israelis tanzen. J
Wir bedanken uns nochmals herzlich bei der tollen Crew:
Essen, Service – Alles war echt super!! José unserem Guide, der einen super Job
gemacht hat und natürlich bei den anderen Gästen. Es hat richtig Spass gemacht
mit euch!!
Nach diesen unglaublich schönen Tagen flogen wir direkt nach
Costa Rica weiter, welches wir beinahe nicht erreicht hätten, da Julien nur
eine Kopie seines Gelbfieber-Nachweises dabei hatte. Mit etwas Verhandlung und einem
teuren Fake-Ausweis erreichten wir aber San José am Abend doch noch.
Somit verabschieden wir uns wieder für eine Weile…und viel
Spass mit den Galapagos-Fotos!
Grüsse aus der karibischen Schweiz