Wir melden
uns nochmals, bevor es über den Atlantik nach Südamerika geht.
In
Stellenbosch traffen wir uns für zwei Tage mit Michi’s Kollege Marco sowie
dessen Freundin und ihre Kidz. Wir besuchten mit ihnen die lebhafte Waterfront
von Kapstadt. Ein tolles Areal mit vielen Shops und Restaurants direkt am Hafen
und WM-Stadion.
Den nächsten
Tag verbrachten wir mit ihnen im nahegelegenen Franschhoek. Ein kleines
französisches Städtchen mit ebenfalls vielen Weingütern und dem einen oder
anderen guten Wein.
Wir drei
fuhren weiter nach Bloubergstrand, das lediglich 15min von Kapstadt liegt. Von
da aus machten wir einen Ausflug auf den berühmten Tafelberg, welcher von
beinahe 0 M.ü.M. auf 1‘087 M.ü.M. ansteigt. Mit der Schweizer Seilbahn ging es
auf den flachen Berg von dem aus wir die herrliche Aussicht über die Stadt
geniessen konnten. Die Flora und Fauna auf dem 6‘000 ha Berg ist einmalig und
beherbergt über 1‘400 verschiedene Pflanzenarten (mehr als in ganz Schweden,
welches 1000 Mal grösser ist) und viele davon findet man nur hier. Natürlich
hatten wir die glorreiche Idee herunter zu wandern anstatt die Seilbahn
zunehmen. Dies bereuten wir nach bereits kurzer Zeit, denn der Wanderweg war so
extrem mühsam, steil und steinig, dass wir drei Tage später noch Muskelkater
davon hatten. Ein anderer Ausflug war das Kap der guten Hoffnung. Auf dem Weg
dahin machten wir in Simon’s Town halt und schauten uns an dessen Strand die
unzählig watschelnden Pinguine an. Am südlichsten Punkt von Südafrika
angekommen, machten wir noch eine kürzere Wanderung, bevor es frischen Fisch im
rustikalen Fischerrestaurant gab.
Zusammen mit
Michi flogen wir tags darauf nach Johannesburg. Dort mussten wir uns von ihm
verabschieden, da er den nächsten Flieger zurück in die Schweiz nehmen musste.
Wir beide „wagten“ uns für zwei Tage in das verrufene Downtown von
Johannesburg. Gleich am ersten Abend verbrachten wir in einem der ältesten Pubs
von Joburg. Endlich waren wir an einem Ort, wo das gemischte Volk ist, sowohl
Weisse ALS auch Schwarze. In beinahe allen Lokalen wo wir bis anhin waren, gab
es zu 95% nur Weisse, was uns mit der Zeit etwas gestört hat und nicht den
Anschein einer ausgeglichenen Gerechtigkeit zeigte. Auch die B&B’s wurden
nur von Weissen geführt. Diese Abwechslung hat uns gezeigt, wie wichtig die
Städte für die Entwicklung von Südafrika sind und dass das Zusammenleben von
Schwarzen und Weissen hier funktioniert und gelebt wird.
Jedenfalls
verbrachten wir einen tollen Abend in Kitchener’s Pub. Am nächsten Morgen
gingen wir zum „Neighbourgoods Market“ direkt gegenüber von unserem Hotel. Dieser
Markt war in einem Auto-Parking und hatte diverse Essensstände, die von
privaten Personen geführt werden. U.a gab es Flammenkuchen, Cupcakes,
Käseplatten, Austern, selbstgemachte Pestos, lokale Biere etc. Jung und Alt;
Schwarz und Weiss treffen sich jeden Samstagmorgen hier und wir genossen es
unter all diesem „Mix“ bei Sonnenschein zu sein. Zusätzlich hatten wir Glück
und kamen mit ein paar Leuten in Kontakt. Diese nahmen uns auf eine spontane
Stadttour mit zum Carlton Tower, dem höchsten Gebäude von Johannesburg. Von der
50. Etage hatten wir eine super Sicht über die ganze Stadt. Alex konnte uns von
da oben einiges über die Stadt und ihre Geschichte erzählen. Anschliessend
fuhren wir mit ihnen quer durch die Stadt zu einem kleinen Kaffee, die lokale Kaffeebohnen
vor Ort rösten. Am Abend gingen wir zum Abschied alle zusammen in ein
afrikanisches Restaurant. Somit hatten wir einen fantastischen letzten Tag in
Südafrika.
Thank you
guys again for this great day!!
Nun
verabschieden wir uns von Afrika und fliegen auf den nächsten Kontinent. Wir freuen
uns schon riesig mit den Seehunden in Galapagos zu tauchen ;) – doch vorerst
müssen wir noch zwei Tage fliegen L
Bis bald
Daniela &
Julien