Hallo
zusammen, ich bin wieder einmal zu einigen Sätzen gekommen:
Nach einer holprigen Nachtbusfahrt, bei der man im Schlaf wortwörtlich schon einmal „fliegen/abheben“ kann, kam ich in Cochin an. Dies war mein erster Halt im „Staat“ Kerala und die ehem. portugiesische Handelsstadt ist ein gemütliches Plätzlein im sonst so geschäftigen Indien. Im Allgemeinen kann man Kerala als eine sehr saubere (für indische Verhältnisse) und schöne Region betrachten. Meinen ersten Abend habe ich zu meiner Enttäuschung statt am Zofinger-Conzärtli mit zwei Koreaner in einem indischen Grimassen-Theater verbracht.
Am nächsten
Tag fuhr ich auf Alleppey um die Backwaters zu besuchen, welche ich aus
budgetzwecken und als einziger Tourist zur Freude aller Locals mit der lokalen
Fähre anschauen ging. Die Fähre musste dann einen 20 Min. halt einlegen, da es
einem offensichtlich besoffenen Mitfahrer schlecht wurde und dies zu meiner
Unterhaltung zu einem riesigen Streit (beinahe Mann über Board) auf dem Boot
führte. Ansonsten ist eine Backwater-Tour aber sehr zu empfehlen!
Am nächsten Tag hatte ich dann noch ein Rencontre mit einem sehr offensiven Tuk-Tuk-Chauffeur. Dazu sollte noch gesagt werden, dass Inder der Kontakt mit Frauen sehr erschwert wird und daher die erste sexuelle Erfahrung – obwohl verboten - öfters das gleiche Geschlecht ist. Anscheinend hatte der Tuk-Tuk-Fahrer diese Annahme auch bei mir getroffen und wollte mir an den „european-size ….“, was ich glücklicherweise verhindern konnte.
Am nächsten Tag hatte ich dann noch ein Rencontre mit einem sehr offensiven Tuk-Tuk-Chauffeur. Dazu sollte noch gesagt werden, dass Inder der Kontakt mit Frauen sehr erschwert wird und daher die erste sexuelle Erfahrung – obwohl verboten - öfters das gleiche Geschlecht ist. Anscheinend hatte der Tuk-Tuk-Fahrer diese Annahme auch bei mir getroffen und wollte mir an den „european-size ….“, was ich glücklicherweise verhindern konnte.
Mit dem Bus
ging ich dann an den Strand nach Varkala. Nebst gemütlichen Strandhütten,
Fischessen und natürlicher Delfin-Show hatte man dank den abendlichen
Stromausfällen auch ein nettes Candle-Light-Dinner, wo mir jedoch dazu leider
Daniela fehlte.
Den ersten
leichten Sonnenbrand eingefangen, ging es dann mit dem sogenannten
Moskito-Kakerlaken-Mäuse-Zug nach Madurai im Staate Tamil Nadu. Bis auf einen
beachtlichen Tempel und guten Chai-Tee, gab es jedoch nicht viel zu sehen,
weshalb es mich mit einem Neuseeländer nach Trichy verschlug, welches wiederum
mit dem - grössten südindischen - Tempel überzeugte, aber auch sonst eine
interessante Grossstadt darstellt, in der wir eine der einzigen Touristen
waren.
Ponducherry
ist sehr französisch geprägt/gebaut und daher auch sehr auf die zahlreichen
französischen Touristen fokussiert. Französisches Essen ist beinahe einfacher
zu finden als Indisch, dabei habe ich mich bereits schon so an den Masala
Dosai und den Chai am Morgen gewöhnt.
Über Chennai gibt es folgendes zu sagen: Am Tag vor meinem Flug war der Flughafen gesperrt wegen zu starkem Smog, entsprechend ist auch die Stadt sehr geschäftig, dreckig, hitzig und stickig und auch hier sieht man durch den enormen Infrastrukturausbau den starken Wachstum in den Städte Indiens. Am Abend geriet ich an einen grossen und speziellen Tamil Nadu Sportanlass (eine Art Fangis) und wurde dem Sportdirektor des Staates Tamil Nadu vorgestellt. Ein interessanter Abschluss und von hier geht es weiter nach Nord-Goa...
Grüsse an alle und hoffentlich ist es in der Schweiz wieder etwas wärmer...
Julien