Selamat Datang aus Indonesien
Um auf die Insel Flores zu kommen, mussten wir
eine Nacht in Jakarta verbringen. Am nächsten Morgen - noch fast Nacht - stiegen
wir ins Blacklist Flugzeug der Merpati Airline, welche uns einen Tag lang auf die Geduldsprobe stellte:
-In Jakarta Gate-Wechsel 5min vor Abflug-Eine Stunde Verspätung in Bali beim Flugzeugwechsel
-Ein Flugzeug mit drei Anflugszielen (Labuan Bajo – Maumere – Kupang): Unser Ziel war Maumere!
-Drei Stunden Verspätung in Labuan Bajo: Wegen Überbuchung wollten sie niemanden weiterfliegen lassen und erzählten den Fluggästen der Wind sei zu stark (es war aber recht windstill); dann wollten sie fliegen, aber ohne Gepäck. Schlussendlich mussten einige Gäste am Boden bleiben. Gut wurden wir über all das nur auf Indonesisch informiert.
Endlich im
Hotel angekommen, hiess es einfach mal entspannen für vier Tage. Einmal ging es
aber auch in Maumere unters Wasser. Dort gab es plötzlich einen riesen BOOOM
und wir dachten schon eines unserer Sauerstofftanks sei explodiert, da wir aber
noch atmen konnten, war es dem zum Folge eine Explosion aufgrund des
TNT-Fischens.
Weiter ging
es mit zwei australischen Mitfahrerinnen auf eine vier Tages-Tour durch Flores
mit dem Ziel Labuan Bajo. Die rund 600km verliefen zu 95% stark kurvig und
schluckten viele Übelkeitstabletten. U.a. besuchten wir traditionelle Dörfer, sahen
Reisfelder in Form von Spinnennetzen und einen Strand mit farbigen Steinen. Auf
die Hauptattraktion – ein Vulkan mit drei verschieden farbigen Seen – wanderten wir
zwar am regnerischen Morgen hinauf, jedoch erblickten wir nach einer Stunde
warten nur einen halben grünen See. Gerne hätten wir den schwarzen See gesehen.
Auf dem Weg
um die vielen Vulkane sieht man auch auf dieser Insel viel Armut und Überreste
des letzten Erdbebens. Grosse Teile der Insel werden auf Grund der Bodenschätze
durch Korruption an internationale Grossindustrielle verkauft und die ohnehin
schon armen Einwohner versetzt, was die traurige Seite der Insel zeigt.
Von Labuan
Bajo aus, ging es auf eine drei Tages Tauchsafari in den Komodo Nationalpark,
welcher noch eines der besterhaltenen Korallenriffe der Welt besitzt. Für uns war
es die bisher schönste Taucherfahrung, bis auf die durch den vom starken Strömungstauchgang
– mit zahlreichen Haien – verursachten Korallenstichen an unseren Händen. Neben
drei Tauchgänge pro Tag bei denen wir die langersehnten Mantas beobachten
konnten, besuchten wir auch die Insel Rica mit ihren Komodowaranen. Diese
riesigen und sehr gefährlichen Echsen erlegen ihre Beute indem sie u.a. einen Hirsch
oder Büffel beissen. In ihrem Speichel sind zahlreiche Bakterien vorhanden, die
die Beute eine Tage später sterben lassen. Mit seinem feinen Geruchsinn spürt
der Waran das sterbende Tier auf eine Distanz von 10km auf.
Uns wurde versichert, dass es auf dieser Insel für Schweizer besonders gefährlich ist, denn vor ca.15 Jahren verschwand einer bis heute spurlos. Da hatte wohl ein Waran besonders Hunger auf ein Schwiizerli.
Uns wurde versichert, dass es auf dieser Insel für Schweizer besonders gefährlich ist, denn vor ca.15 Jahren verschwand einer bis heute spurlos. Da hatte wohl ein Waran besonders Hunger auf ein Schwiizerli.
Mitten in der
ersten Nacht auf unserem Safarischiff fuhren wir für 20min herum. Doch am
Morgen stellten wir fest, dass wir am gleichen Ort waren, wie wir am Abend
geankert hatten und erfuhren, dass wir für eine ganze Weile führungslos abdrifteten
während alle schliefen. Gut mussten wir Titanic nicht nachspielen, dass Wasser
wäre aber nicht so kalt gewesen.
Nach einigen
Nächten in ziemlich schlechten Unterkünften gönnen wir uns nun ein paar Tage in
einem besseren Hotel mit Pool ein wenig Ruhe, bevor es morgen wieder auf eine 4
Tages Cruise nach Lombok geht.
Florische
Grüsse
Daniela &
Julien