Samstag, 21. Juli 2012

06.07. – 21.07.: Jakarta – Maumere – Flores Inland – Labuan Bajo

Selamat Datang aus Indonesien
Um auf die Insel Flores zu kommen, mussten wir eine Nacht in Jakarta verbringen. Am nächsten Morgen - noch fast Nacht - stiegen wir ins Blacklist Flugzeug der Merpati Airline, welche uns einen Tag lang auf die Geduldsprobe stellte:
-In Jakarta Gate-Wechsel 5min vor Abflug
-Eine Stunde Verspätung in Bali beim Flugzeugwechsel
-Ein Flugzeug mit drei Anflugszielen (Labuan Bajo – Maumere – Kupang): Unser Ziel war Maumere!
-Drei Stunden Verspätung in Labuan Bajo: Wegen Überbuchung wollten sie niemanden weiterfliegen lassen und erzählten den Fluggästen der Wind sei zu stark (es war aber recht windstill); dann wollten sie fliegen, aber ohne Gepäck. Schlussendlich mussten einige Gäste am Boden bleiben. Gut wurden wir über all das nur auf Indonesisch informiert.
Endlich im Hotel angekommen, hiess es einfach mal entspannen für vier Tage. Einmal ging es aber auch in Maumere unters Wasser. Dort gab es plötzlich einen riesen BOOOM und wir dachten schon eines unserer Sauerstofftanks sei explodiert, da wir aber noch atmen konnten, war es dem zum Folge eine Explosion aufgrund des TNT-Fischens.
Weiter ging es mit zwei australischen Mitfahrerinnen auf eine vier Tages-Tour durch Flores mit dem Ziel Labuan Bajo. Die rund 600km verliefen zu 95% stark kurvig und schluckten viele Übelkeitstabletten. U.a. besuchten wir traditionelle Dörfer, sahen Reisfelder in Form von Spinnennetzen und einen Strand mit farbigen Steinen. Auf die Hauptattraktion – ein Vulkan mit drei verschieden farbigen Seen – wanderten wir zwar am regnerischen Morgen hinauf, jedoch erblickten wir nach einer Stunde warten nur einen halben grünen See. Gerne hätten wir den schwarzen See gesehen.
Auf dem Weg um die vielen Vulkane sieht man auch auf dieser Insel viel Armut und Überreste des letzten Erdbebens. Grosse Teile der Insel werden auf Grund der Bodenschätze durch Korruption an internationale Grossindustrielle verkauft und die ohnehin schon armen Einwohner versetzt, was die traurige Seite der Insel zeigt.
Von Labuan Bajo aus, ging es auf eine drei Tages Tauchsafari in den Komodo Nationalpark, welcher noch eines der besterhaltenen Korallenriffe der Welt besitzt. Für uns war es die bisher schönste Taucherfahrung, bis auf die durch den vom starken Strömungstauchgang – mit zahlreichen Haien – verursachten Korallenstichen an unseren Händen. Neben drei Tauchgänge pro Tag bei denen wir die langersehnten Mantas beobachten konnten, besuchten wir auch die Insel Rica mit ihren Komodowaranen. Diese riesigen und sehr gefährlichen Echsen erlegen ihre Beute indem sie u.a. einen Hirsch oder Büffel beissen. In ihrem Speichel sind zahlreiche Bakterien vorhanden, die die Beute eine Tage später sterben lassen. Mit seinem feinen Geruchsinn spürt der Waran das sterbende Tier auf eine Distanz von 10km auf.
Uns wurde versichert, dass es auf dieser Insel für Schweizer besonders gefährlich ist, denn vor ca.15 Jahren verschwand einer bis heute spurlos. Da hatte wohl ein Waran besonders Hunger auf ein Schwiizerli.
Mitten in der ersten Nacht auf unserem Safarischiff fuhren wir für 20min herum. Doch am Morgen stellten wir fest, dass wir am gleichen Ort waren, wie wir am Abend geankert hatten und erfuhren, dass wir für eine ganze Weile führungslos abdrifteten während alle schliefen. Gut mussten wir Titanic nicht nachspielen, dass Wasser wäre aber nicht so kalt gewesen.
Nach einigen Nächten in ziemlich schlechten Unterkünften gönnen wir uns nun ein paar Tage in einem besseren Hotel mit Pool ein wenig Ruhe, bevor es morgen wieder auf eine 4 Tages Cruise nach Lombok geht.
Florische Grüsse
Daniela & Julien
















Samstag, 7. Juli 2012

18.6 – 05.07. Semporna – Mabul –Layang Layang – Poring -Mount Kinabalu Nationalpark – Kota Kinabalu

Nach zwei ruhigen Tagen in Semporna ging es mit dem Boot zur Insel Sipadan zum Tauchen. Seit vor einigen  Jahren einige Touristen durch philippinische Piraten entführt wurden, gibt es hier keine Resorts mehr. Die Insel steht nun unter Naturschutz und gehört zu einem der besten Tauchspots weltweit. Um dort zu tauchen, benötigt man eine spezielle Tagestauchbewilligung. Die drei Tauchgänge waren unglaublich toll. Wunderschöne Korallengärten, Baraccuda-, Büffelkopf- und Jackfischschulen, unzählige Whitetip Haie, Schildkröten etc.
Anschliessend gingen wir für zwei Nächte auf die Insel Mabul ins Backpacker. Hier kann man vorallem Makro tauchen. Es wimmelt nur von kleinen und seltenen Unterwassertieren wie z.B. der farbige Mandarinenfisch, Pipefish, Seepferdchen, Blattfisch. Speziell war die Begegnung eines riesigen Sepia der uns ganz aus der Nähe begutachtete und dabei zeigte, wie erstaunlich er seine Farben wechselt. Ein Highlight war der Nachttauchgang. Selbst unsere Guides waren erstaunt, wie viel wir in dieser Nacht vor unsere Taucherbrille bekamen. – Im Übrigen nochmals einen grossen Dank an unser Tauchguides Hau und Simone, ihr wart super!!
Die Insel Mabul ist ziemlich klein und man benötigt lediglich eine halbe Stunde. Dabei bekommt man auch die wahre Seite der Insel zu Gesicht. Die Bewohner leben neben luxeriösen Wasserbungalows in einfachen Holzhäusern/pritschen, was anscheinend auch schon alles ist was sie besitzen.
Da wir noch nicht genug vom Tauchen hatten, schnappten wir uns den Flieger und gingen auf die 300km von Borneo entfernte Insel Layang Layang. Ausser einem Hotel und einer Landebahn gibt es dort lediglich die Unterwasserwelt mit den Hammerhaien. Hier verbrachten wir mit 9 anderen Leuten eine Woche „Tauchferien“. Unser Tagesablauf: Kleines Frühstück –Tauchen – grosses Frühstück –Tauchen – Mittagessen – Mittagsschlaf – Tauchen – z`Vieri/Pool – Abendessen – Schlafen. Tauchen macht halt hungrig und müde!! J
Mit dem Mini-Propellerflugzeug ging es zurück auf die grosse Insel. Tags darauf besuchten wir den Hot Springs Park in Poring. Dort ging es über eine 158m lange und 41m hohe Hängebrücke, welche von Baum zu Baum durch den Dschungel führt. Eine Garantie für weiche Knie. Die Nacht verbrachten wir dann am Fusse des Mount Kinabalu, in dessen Nationalpark wir am Folgetag eine Trekkingtour unternahmen.
Zurück in Kota Kinabalu gab es noch einen Ausflug in den Zoo, wo sich Julien ein Kopf an Kopf Rennen beim Kokosnuss schälen mit einem Orang-Utan leistete. Das Resultat war eindeutig und der Orang-Utan war affenschnell…
Jetzt verabschieden wir uns von Malaysia und melden uns aus Flores/Indonesien wieder. Adios Amigos…