Unsere Zeit
in Südafrika neigt sich dem Ende zu, höchste Zeit uns bei euch zu melden!
Nachdem sich Danielas’s Bruder nach einem Krokodilwurst-Barbecue und einer Nacht in
Johannesburg anklimatisiert hatte, ging es - was uns beide anbelangt - zurück
nach Graskop, wo wir zwei Tage verbrachten. Wir besuchten wunderschöne
Wasserfälle, den Blyde Canyon (3.grösster Canyon der Welt) sowie das
Rehabilitationscenter für Wildtiere (Moholoholo). In diesem Center hatten wir
die Gelegenheit unter anderem Geier zu füttern oder Geparden und Nashörner zu streicheln.
Weiter ging
es in den Krüger-Nationalpark, wo wir in sogenannten Luxus-Baumhäusern übernachten
konnten. Vor unserem Baumhaus war ein Wasserloch für die Tiere. Gelegentlich kamen ein paar Antilopen, Zebras und sogar eine Giraffenmutter mit ihrem Jungen zur Tränke. Auf der eigenständigen Safari durch den schönen Park sahen wir Nashörner, Nilpferde, Elefanten, Büffel, eine Hyäne, ein
Schakal und diverse andere Wildtiere. Wir buchten auch noch eine Morgen-Safari,
da wir noch gerne den König der Tiere sehen wollten, jedoch war das Wetter
dermassen schlecht, dass wir statt dem Wild nur den Regen sahen und nass bis
auf die Haut und unterkühlt zurück in die Lodge kamen. Nach diesen drei kalten
Tagen ging es weiter Richtung Süden. Unsere Zwischenübernachtung machten wir auf
einem schönen Bauernhof in Piet Retief und unsere B&B-Gastgeberin bekochte
uns mit einem ausgezeichneten 4-Gänge-Menu. Am nächsten Morgen fuhren wir
weiter in die Wetlands. Ein schöner Nationalpark mit viel Sumpfgebiet, aber
auch vielen Tieren. So sahen wir endlich einen freilebender Leoparden, aber auch
Alligatoren und Nashörner.
Unsere Reise
brachte uns weiter an die Grenze zu Lesotho, genau genommen zu den Drakensbergen.
Dort unternahmen wir eine Wanderung zu einem kleinen Wasserfall und besuchten
eine Käserei.
Zwei Tage
später fuhren wir zurück an die Wild Coast, denn unser nächster Stopp war
Morgan’s Bay. Am Morgen darauf machten wir einen Reitausflug am Strand, bevor
es weiter nach Hogsback ging. In Hogsback hat man das Gefühl, dass gleich ein
Hobbit um die Ecke kommt. Angeblich lies sich JJR Tolkien für seinen Film „Herr
der Ringe“ von dieser Stadt inspirieren.
Danach ging
es auf direktem Weg nach Jefferys Bay, dem Surferparadies von Südafrika. Das
Wasser war aber so ruhig, dass weit und breit kein knackiger Surfer da war.
(Anmerkung von D.L.L),
dafür ein Jacuzzi mit Meeresblick in unserer Unterkunft.
Der Küste
entlang ging es weiter…auf dem Weg nach Plettenberg besuchten wir das
Monkeyland. Einen zaunumgebenden Wald in dem Affen leben die u.a. als Haustiere
gehalten wurden und nun wieder in der Natur leben. Nebenan war gleich das
„Birds of Eden“ - die grösste Volliere der Welt. Es ging nicht lange und die
kleinen Papageie verwechselten Julien Strubbelhaare mit einem Vogelnest und
knabberten den Anhänger von Daniela’s Jacke weg. Wir hatten trotzdem riesen
Spass mit diesen Rackern. Plettenberg selber ist ein malerisches Städtchen mit einem
der schönsten Nationalparks vor der Haustür. Die Wanderung am Robbenberg - dem
Meer entlang und über Felsklippen - zählt zu einer der schönsten Wanderungen,
die wir je gemacht haben. Nur ein paar Kilometer weiter verbrachten wir zwei
ruhige Tage in Knysna. Die Stadt ist bekannt für ihre Austernzucht, was durch
die Bildung eines gigantischen Sees bei Ebbe und Flut ermöglicht wird.
Natürlich liessen wir es uns nicht nehmen und probierten ein paar dieser
delikaten Muscheln.
Von der
Austern-Stadt zur Straussen-Stadt. In Oudtshoorn wohnt 90% der
Weltstraussenpopulation in unzähligen Straussenfarmen und eine von diesen
besuchten wir natürlich. Wir sahen u.a. ein frisch geschlüpftes Straussenbaby,
sowie ein Straussenrennen mit Jokey. Man wollte auch uns einen Strauss reiten
lassen, beschlossen uns jedoch Ihnen diese Last nicht anzutun. Am nächsten
Morgen (leider ohne Straussen-Ei-Frühstück) machten wir den Abstecher zu den
imposanten Cango-Höhlen und über den Swartberg-Pass. Eine wunderschöne Strecke
durch die Berge und danach weiter ins Portwein-Städtchen Calitzdorp. Kaum
angekommen, besuchten wir drei Weingüter und kauften die eine oder andere gute
Flasche ein.
Ausgeschlafen
ging es weiter nach Montagu, wo sich auf halber Strecke „Ronnie‘s SEX Shop“
befindet. Eine legendäre Bar, die ein langehaariger, älterer Mann führt.
Ronnie, der alte Lustknabe J
versucht jeder Frau ihren BH abzuschwatzen. Ein paar Dutzend hängen deshalb bereits
über seiner Theke. Ursprünglich wollte Ronnie ein kleiner Verkaufsladen öffnen
mit dem Namen: „Ronnie‘s Shop“. Seine Freunde machten sich jedoch eines Nachts
einen Spass daraus und malten „SEX“ hinter seinen Namen. Nun ist es eine der best
besuchten Kneipe Südafrikas…
Tags drauf
ging es wieder zurück an die Südküste wo es angeblich viele Wale haben soll.
Vor allem bekannt dafür ist die Stadt Hermanus. Viele liessen sich leider nicht
blicken, so schlenderten wir gemütlich durch das Städtchen und verbrachten den
Rest gemütlich mit etwas Wein im Garten. Nach unserem Abstecher am Meer, fuhren
wir der Küste entlang zurück ins Weinland. In Paarl besuchten wir das bekannte
KWV Weingut inkl. einer Führung. In dem Keller des Gutes stehen die grössten
senkrechten Holzweinfässer der Welt mit einem Fassungsvermögen von über
200000L.
Wir bleiben
noch ein paar Tage in der Weingegend, bevor wir weiter nach Kapstadt und Ende
Monat weiter auf die Galapagos Inseln reisen.
Viele Grüsse
Daniela & Julien
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