Freitag, 31. August 2012

16.8 – 31.8: Tofo – Vilankulo – Gorongosa Nationalpark – Chimoio – Dombe – im Busch bei Inhassaro – Quissico – Nelspruit – Graskop – Tzaneen – Johannesburg


Taataatataaaaaa….Liebe Leser und hier sind unsere Busch-News der vergangenen 2 Wochen:
Wir suchten in Tofo die nächste Tauchbasis auf und erkundeten 3 Tage lang den Meeresboden. Trotz relativ schlechter Sicht, fanden wir ein paar schön getarnte Tiere. Auf dem Tauchboot, konnten wir jeweils die vielen Buckelwale, welche nur wenige Meter entfernt waren, beobachten. Das war sehr eindrücklich. Am letzten Tauchtag rief der Kapitän dann plötzlich: „Whaaaaleshark“ – wenige Sekunden später, konnte man uns ausgerüstet mit dem Schnorchel-Equipment im Wasser wiederfinden. Das Hauptziel unseres Tofo-Aufenthaltes war also erreicht. Wir sind echt erstaunt, wie gross so ein Walhai ist und dazu wunderschön.
Lange waren wir nicht sicher, wohin wir als nächstes Reisen werden. In den Norden oder doch ganz in den Süden? - Entschieden haben wir uns für den Gorongosa Nationalpark im Norden d.h. im mittleren Teil von Mosambik und die Entscheidung war richtig! Auf der Fahrt zu unserem Zwischenstopp Vilankulo, nahmen wir zwei Israelis mit, die wir beim Tauchen kennengelernt hatten. Zum z’Nacht gab es eine feine Pizza im Zombie Cucumber und den Rest des Abends verbrachten wir mit drei weiteren Israelis.
Am nächsten Morgen ging es früh los, denn wir hatten einen weiten Weg vor uns. Kaum eine halbe Stunde unterwegs und schon sahen wir einen Backpacker am Strassenrand. Auch dieser wurde aufgeladen - diesmal ein Portugiese der jedoch in Mosambik arbeitet - und die Fahrt wurde fortgesetzt. Es war ein langer, aber interessanter Tag. Denn mit seinem Portugiesisch kamen wir den Locals ein wenig näher. Es ist jedes Mal erstaunlich zu sehen, wie die Frauen schwere Waren auf ihren Köpfen Meilen weit tragen und dabei oft noch ihr Kleinkind im Tragetuch auf dem Rücken haben.
Nach einer langen Fahrt kamen wir dann endlich im Gorongosa Nationalpark an und buchten sogleich eine Safari für am nächsten Morgen. 3 Stunden fuhren wir durch den Park und entdeckten neben diversen Antilopen-Arten auch Wildschweine, Elefanten, Büffel und eine Löwin. Noch vor ein paar Jahren gab es im Gorongosa Nationalpark keine Tiere mehr, denn der Park wurde als Hauptquartier der Opposition benutzt und diese Tiere wurden im Krieg gegessen oder von den zahlreichen Minen, welche im ganzen Land verteilt waren, getötet. Langsam versucht man wieder Tiere anzusiedeln, da jedoch z.B. Elefanten ein sehr gutes Gedächtnis haben, erinnern sie sich an den Krieg, sobald sie ein Auto sehen und sind deshalb noch zurückhaltend.
Unsere Reise ging weiter über das moderne Städtchen Chimoio und durch die mosambikanische Berglandschaft. Unterwegs sahen wir viele Locals, die sich Touristen nicht gewohnt sind. Sie hatten aber eine unglaubliche Freude wenn man sie fotografiert und sie mit „Bom dia“ gegrüsst. Generell haben wir die Mosambikaner als ehrliche und sehr glückliche Menschen kennenglernt, obwohl sie sehr arm sind und meist eine Grossfamilie zu ernähren haben (5-10 Kinder). 50% der Bevölkerung ist unter 16 Jahre alt, Mädchen werden oft mit 15 schwanger, die Schulen sind in miserablen Zuständen und AIDS/Malaria ist ein grosses Problem. Und trotzdem lassen sie es sich nicht nehmen auch mal mitten auf der Strasse zu tanzen und winken uns ständig lächelnd zu. Hier merkt man mit wie wenig die Leute noch sehr zufrieden sind.
Wir hörten von einem Schweizer Pärchen, die mitten im Busch eine Lodge errichtet haben. Gespannt nahmen wir Kontakt mit ihnen auf und logierten schlussendlich im Marimba Secret Garden für 4 Nächte. Isabell und Marcel haben hier wirklich eine super schöne Anlage errichtet. Jeden Tag liefen wir bei Ebbe über den Meeresgrund und sassen am Abend vor dem Lagerfeuer. Am letzten Tag machten wir einen Ausflug auf die Bazaruto Insel, wo wir uns in der Sonne bräunten, die Düne bestiegen und schnorcheln gingen. Das absolute Highlight im Marimba war aber das Käse-Fondue mit Kirsch und einer Flasche Weisswein. J Isi, Marcel…vielen Dank nochmals, dass ihr das ermöglicht habt, äs isch huere guet gsi ;)
Langsam mussten wir an unsere Rückkehr nach Südafrika denken und so fuhren wir mit 2 Franzosen und einem englischen Sänger nach Quissico. Als Dank erhielten wir für die Mitfahrgelegenheit seine CD. Am nächsten Tag kamen wir dann nach fast 10 Stunden Fahrt in Nelspruit / Südafrika an.
Nach dem wir uns von der langen Reise erholt hatten, ging es über die Panoramaroute ins nahe gelegene Graskop. Auf dem Weg dahin besuchten wir die Sudwala Caves, den Mac Mac Wasserfall sowie God’s Window mit einen gigantischen Ausblick. In Graskop fanden wir ein gemütliches Holzchalet in dem wir das Cheminée anzündeten und den Abend ausklingen liessen.
Tzaneen war unser nächstes Ziel, denn wir haben unseren Boere, die wir in Zavora kennen gelernt hatten, einen Besuch versprochen. Wir wurden herzlich von Marius Familie begrüsst und verbrachten zusammen mit Garry, dem anderen Boere, einen lustigen BBQ Abend. Am nächsten Morgen nahm uns Marius mit zur Krokodilfarm bei der wir ein Baby-Kroko halten durften. Zum Abschluss kauften wir jedoch eine Krokodilwurst und Krokodil-Hamburgerfleisch J Gegen Mittag hiess es leider Abschiednehmen, denn wir mussten zurück nach Johannesburg. Marius: Vielen Dank nochmals für Alles! Es war einfach grossartig bei euch! – Und Garry: Danke für die leckeren Kudu-Würste - die schmecken echt gut!
Nun sind wir in Johannesburg und werden ab morgen zu dritt unterwegs sein. Denn morgen früh holen wir Daniela‘s Bruder Michi vom Flughafen ab und werden mit ihm durch Südafrika cruisen.

Viele Grüsse aus dem Black’n’White Country
Daniela & Julien
































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