Taataatataaaaaa….Liebe
Leser und hier sind unsere Busch-News der vergangenen 2 Wochen:
Wir suchten
in Tofo die nächste Tauchbasis auf und erkundeten 3 Tage lang den Meeresboden. Trotz
relativ schlechter Sicht, fanden wir ein paar schön getarnte Tiere. Auf dem
Tauchboot, konnten wir jeweils die vielen Buckelwale, welche nur wenige Meter entfernt
waren, beobachten. Das war sehr eindrücklich. Am letzten Tauchtag rief der
Kapitän dann plötzlich: „Whaaaaleshark“ – wenige Sekunden später, konnte man
uns ausgerüstet mit dem Schnorchel-Equipment im Wasser wiederfinden. Das
Hauptziel unseres Tofo-Aufenthaltes war also erreicht. Wir sind echt erstaunt,
wie gross so ein Walhai ist und dazu wunderschön.
Lange waren
wir nicht sicher, wohin wir als nächstes Reisen werden. In den Norden oder doch
ganz in den Süden? - Entschieden haben wir uns für den Gorongosa Nationalpark
im Norden d.h. im mittleren Teil von Mosambik und die Entscheidung war richtig!
Auf der Fahrt zu unserem Zwischenstopp Vilankulo, nahmen wir zwei Israelis mit,
die wir beim Tauchen kennengelernt hatten. Zum z’Nacht gab es eine feine Pizza
im Zombie Cucumber und den Rest des Abends verbrachten wir mit drei weiteren
Israelis.
Am nächsten
Morgen ging es früh los, denn wir hatten einen weiten Weg vor uns. Kaum eine halbe
Stunde unterwegs und schon sahen wir einen Backpacker am Strassenrand. Auch
dieser wurde aufgeladen - diesmal ein Portugiese der jedoch in Mosambik
arbeitet - und die Fahrt wurde fortgesetzt. Es war ein langer, aber
interessanter Tag. Denn mit seinem Portugiesisch kamen wir den Locals ein wenig
näher. Es ist jedes Mal erstaunlich zu sehen, wie die Frauen schwere Waren auf
ihren Köpfen Meilen weit tragen und dabei oft noch ihr Kleinkind im Tragetuch
auf dem Rücken haben.
Nach einer
langen Fahrt kamen wir dann endlich im Gorongosa Nationalpark an und buchten
sogleich eine Safari für am nächsten Morgen. 3 Stunden fuhren wir durch den
Park und entdeckten neben diversen Antilopen-Arten auch Wildschweine, Elefanten,
Büffel und eine Löwin. Noch vor ein paar Jahren gab es im Gorongosa
Nationalpark keine Tiere mehr, denn der Park wurde als Hauptquartier der
Opposition benutzt und diese Tiere wurden im Krieg gegessen oder von den
zahlreichen Minen, welche im ganzen Land verteilt waren, getötet. Langsam
versucht man wieder Tiere anzusiedeln, da jedoch z.B. Elefanten ein sehr gutes Gedächtnis
haben, erinnern sie sich an den Krieg, sobald sie ein Auto sehen und sind deshalb
noch zurückhaltend.
Unsere Reise
ging weiter über das moderne Städtchen Chimoio und durch die mosambikanische
Berglandschaft. Unterwegs sahen wir viele Locals, die sich Touristen nicht
gewohnt sind. Sie hatten aber eine unglaubliche Freude wenn man sie
fotografiert und sie mit „Bom dia“ gegrüsst. Generell haben wir die
Mosambikaner als ehrliche und sehr glückliche Menschen kennenglernt, obwohl sie
sehr arm sind und meist eine Grossfamilie zu ernähren haben (5-10 Kinder). 50%
der Bevölkerung ist unter 16 Jahre alt, Mädchen werden oft mit 15 schwanger,
die Schulen sind in miserablen Zuständen und AIDS/Malaria ist ein grosses
Problem. Und trotzdem lassen sie es sich nicht nehmen auch mal mitten auf der
Strasse zu tanzen und winken uns ständig lächelnd zu. Hier merkt man mit wie
wenig die Leute noch sehr zufrieden sind.
Wir hörten
von einem Schweizer Pärchen, die mitten im Busch eine Lodge errichtet haben.
Gespannt nahmen wir Kontakt mit ihnen auf und logierten schlussendlich im
Marimba Secret Garden für 4 Nächte. Isabell und Marcel haben hier wirklich eine
super schöne Anlage errichtet. Jeden Tag liefen wir bei Ebbe über den
Meeresgrund und sassen am Abend vor dem Lagerfeuer. Am letzten Tag machten wir
einen Ausflug auf die Bazaruto Insel, wo wir uns in der Sonne bräunten, die Düne
bestiegen und schnorcheln gingen. Das absolute Highlight im Marimba war aber
das Käse-Fondue mit Kirsch und einer Flasche Weisswein. J Isi, Marcel…vielen Dank
nochmals, dass ihr das ermöglicht habt, äs isch huere guet gsi ;)
Langsam
mussten wir an unsere Rückkehr nach Südafrika denken und so fuhren wir mit 2
Franzosen und einem englischen Sänger nach Quissico. Als Dank erhielten wir für
die Mitfahrgelegenheit seine CD. Am nächsten Tag kamen wir dann nach fast 10
Stunden Fahrt in Nelspruit / Südafrika an.
Nach dem wir
uns von der langen Reise erholt hatten, ging es über die Panoramaroute ins nahe
gelegene Graskop. Auf dem Weg dahin besuchten wir die Sudwala Caves, den Mac
Mac Wasserfall sowie God’s Window mit einen gigantischen Ausblick. In Graskop
fanden wir ein gemütliches Holzchalet in dem wir das Cheminée anzündeten und
den Abend ausklingen liessen.
Tzaneen war
unser nächstes Ziel, denn wir haben unseren Boere, die wir in Zavora kennen
gelernt hatten, einen Besuch versprochen. Wir wurden herzlich von Marius
Familie begrüsst und verbrachten zusammen mit Garry, dem anderen Boere, einen
lustigen BBQ Abend. Am nächsten Morgen nahm uns Marius mit zur Krokodilfarm bei
der wir ein Baby-Kroko halten durften. Zum Abschluss kauften wir jedoch eine
Krokodilwurst und Krokodil-Hamburgerfleisch J
Gegen Mittag hiess es leider Abschiednehmen, denn wir mussten zurück nach
Johannesburg. Marius: Vielen Dank nochmals für Alles! Es war einfach grossartig
bei euch! – Und Garry: Danke für die leckeren Kudu-Würste - die schmecken echt
gut!
Nun sind wir
in Johannesburg und werden ab morgen zu dritt unterwegs sein. Denn morgen früh
holen wir Daniela‘s Bruder Michi vom Flughafen ab und werden mit ihm durch
Südafrika cruisen.
Viele Grüsse
aus dem Black’n’White Country
Daniela &
Julien
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