Der Moment
war gekommen, bei dem wir uns nach vielen Wochen am Flughafen von Kuala Lumpur
wiedersahen. Völlig übermüdet bezogen wir Backpacker das 4-Sterne Hotel mit
Dachpool und Blick auf die Petronas Towers. Leider aber war nichts mit
ausschlafen, da wir um 5.00 Uhr morgens wegen einem Ehestreit mit schreiender
Ehefrau vor unserer Tür geweckt wurden.
Die Stadt besteht unserer Ansicht nach mehrheitlich aus Shoppingzentren und wenn man von A nach B kommen will, muss man klimatisierte Fussgängertunnels, welche 5m über dem Boden gebaut wurden, nehmen.
Die Stadt besteht unserer Ansicht nach mehrheitlich aus Shoppingzentren und wenn man von A nach B kommen will, muss man klimatisierte Fussgängertunnels, welche 5m über dem Boden gebaut wurden, nehmen.
3 Nächte
später ging es per Flugzeug nach Kuching auf Borneo, die drittgrösste Insel der
Welt. Dort fanden wir das BlaBlaBla. Eines der besten Restaurants in dem wir je
waren. Was sagt ihr zu knusperiger, saftiger Ente mit frischer Mango? – Oder
einem brennenden Teller mit Shrimp und Ananas in einer exotischen Sauce? Schon
hunger? J
Nach
ausgiebiger Stadterkundung, ging es am nächsten Tag zu einem Orang-Utan
Rehabilitationscenter. Das Orang-Utan Baby, welches im Dschungel zwischen zwei
Bäumen herumturnte, stoss dabei beinahe mit Daniela zusammen. Anschliessend ging
es zu einem touristischen Longhouse, eine typische ursprüngliche
Mehrfamilienbehausung. In dem Kriegerhaus konnten wir ein paar Totenköpfe von
früheren Headhuntern betrachten. Ob auch der Schädel von einem gewissen B.
Manser darunter war, konnten wir leider nicht ausmachen.
Weiter ging
es für 2 Tage in den Bako Nationalpark. Der Park ist Hui, die Unterkunft Pfui.
Die beiden Tage verbrachten wir mit ausgiebigen Trekkingtouren durch den
unglaublich geräuschvollen Dschungel, dessen Wege grösstenteils aus Wurzelstöcken
bestehen. Bewegt euch mal ein paar Stunden in einer Sauna und dann wisst ihr,
wie man sich beim Wandern in Borneo fühlt und schwitzt. Julien sah aus, als
stünde er samt Kleidern unter der Dusche. Zu entdecken gab es unter anderem
Langnasenaffen, unzählige Ameisenstrassen, fleischfressende Pflanzen, Bäume mit
Dornen die wie Messerklingen aussahen sowie eine Wildschwein-Familie beim Camp.
Jeder Schweisstropfen hat sich für diese wunderschönen Wanderungen gelohnt!
Am nächsten
Tag flogen wir für eine Nacht nach Miri, wo wir die Niah Caves besuchten. Dort
befindet sich Eine der grössten Höhlen der Welt, welche von zahlreichen
Schwalben beheimatet wird. Hier werden seit Jahrzehnten ihre Nester („Bird’s
Nest“) in atemberaubender Höhe von der Decke heruntergeholt, damit man sie
später als eine der teuersten Spezialitäten nach China/Korea exportieren kann,
wo man sie als Suppe isst.
Von Miri
flogen wir weiter nach Kota Kinabalu, dem Zentrum Sabah‘s. Absolut sehenswert
ist der Nachtmarkt an dem man frische, riesige King Prawns, Tintenfische,
Fische aller Art, aber auch Poulet direkt vom Grill auf den Teller bekommt.
Dazu passt vorzüglich Fried Rice sowie frische Kokosnussmilch.
Bei einer
Insel neben KK, wie die Stadt von allen genannt wird, machten wir dann auch
schon die ersten drei Tauchgänge. Die Sicht war zwar ziemlich schlecht, gesehen
haben wir trotzdem einiges. Wassertemperatur auf 20m – 30°Celsius J
Durch einen
Tipp gelangten wir dann zu „Howard`s Place“ in der Nähe von Kudat. Dieser Ort
liegt an der Nordspitze, dem sogenannten „Tip of Borneo“. Howard kommt
ursprünglich aus England, wohnt jedoch seit ca.16 Jahren in Borneo, wo er durch
Zufall mit einer Malaysierin verheiratet wurde. Daraufhin kaufte er sich ein
Stück Dschungel (den wir im Übrigen auf einer Nachtwanderung durchkämmten) und
eröffnete nebenan vor einem Jahr ein Longhouse - Camp für Backpacker. Im Camp
befindet sich ein Garten mit einheimischen Pflanzen und Kräutern, Openair
Duschen sowie ein lokales Museum. In der Nähe befindet sich der menschenleere, 2km
lange Strand, an dem Howard sein kleines Imbiss-Restaurant hat und Bikes für
die Erkundung von weiteren verlassenen Stränden vermietet. An unserem ersten
Abend sassen wir mit allen Camp-Bewohnern am Lagerfeuer am Strand und liessen
den Tag ausklingen. Howard hat auf eine ganz simple Art ein kleines Paradies
auf Erden erschaffen.
Nach drei
relaxten Tagen ging es ganze vier Stunden mit einem stinkenden Taxi
(vollgepackt mit getrockneten Shrimps) weiter zu dem Sabah Tea Garden an dem
wir zur „Abwechslung“ in einem Longhouse übernachteten. Am nächsten Tag bekamen
wir eine interessante Führung durch die Teefabrik und -plantage Sabah‘s.
Abschliessend genossen wir im Wildfluss einen Fisch-Spa, bei dem man von
unzähligen Fischen angeknabbert wird. Füttert man die Fische, so nehmen diese
nebst dem Futter auch gleich noch den ganzen Finger in den Mund.
Mit dem Bus
sind wir nach Sandakan, wo wir die nächsten Tage planen, bevor es dann auf die
Inseln zum Tauchen geht. Wir hoffen trotzdem, dass wir euch möglichst auf dem
Laufenden halten können… Übrigens haben wir uns bezüglich Indonesien
umentschieden: Statt Sulawesi werden wir auf die Insel Flores fliegen, wo wir
dann in Richtung Bali unterwegs sind.
Bis bald, Daniela & Julien
1 Kommentar:
Super Föteli, muss Traumhaft sein. Gruss Reto
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